Tag 5 Pushkar - Jaipur

 

Unser schlechtestes Frühstück bekamen wir hier im Luxusresort! Man wußte gar nicht, was man essen sollte. Und der Kaffee? Reden wir nicht drüber.....

 

Wir wollen gerne in die City und uns diese anschauen.

 

Die kleine Stadt Pushkar ist eine der heiligsten Orte für die Hindus.

 

Unser Ziel: Die Ghats (Badetreppen) am See und der Ort als solches mit dem Brahmatempel.

 

Diese Ghats wurden von den Fürsten von Rajasthan erbaut. Brahma Ghat, Gau Ghat und Varah Ghat sind die drei wichtigsten. Sie sind Hauptattraktion von Pushkar, und dienen den Pilgern als Badeplatz. Die Pilger vollziehen ihre Rituale in dem festen Glauben, sich damit von den Sünden ihres Lebens reinzuwaschen. Die Pilger tauchen unter im Wasser. Sie reinigen sich, spülen Mund und Zähne, gurgeln oft lange mit dem heiligen Wasser - da wundert es, dass keine Krankheiten und Seuchen entstehen.

 

 

 

Auf den Ghats erheben sich viele kleine Tempel und erstrahlen im sanften Licht der aufsteigenden Sonne.

 

Nebenan, direkt am See, stehen einige Kühe rum. Affen springen fröhlich durch die Gegend. Dazwischen: all die Gläubigen.

 

Viele der Pilger kommen auch, um hier das letzte Rituale für einen Verstorbenen aus dem Familien - oder Bekanntenkreis zu vollziehen.
Einige lassen Blattboote mit Blumen, einem Öllicht oder Kerzenstummel den See hinunter treiben und schicken ihre Gebete, Wünsche und Hoffnungen auf den langen Weg zu den Göttern.

 

 

 

Von den Ghats aus gingen wir zu den Gassen Pushkars und begegneten hier einigen sehr interessanten Menschen.  

 

Nachdem wir viel gesehen und auch fotografisch festgehalten haben, machten wir uns auf den Weg nach Jaipur.

 

 

 

Vorher aber noch einen kleinen Abstecher zu einem Sikh-Tempel. Vor dem Gebäude: der reinste Dreck in den Straßen. Im Gebäudekomplex: feinster Marmor und Sauberkeit. Hier fand gerade eine kleine (wie immer lautstarke) Zeremonie statt.

 

Viele Straßenszenen waren für uns Europäer einfach unglaublich. Das Leben findet hier auf den Straßen statt!

 

Ein weiterer Industriezweig, den wir auf diesem Weg sehen, ist die Gewinnung von Brenn- und Heizmaterial. Hierzu werden die Kuhfladen gesammelt, zu großen flachen „Scheiben“ geformt und in der Sonne zum trocknen ausgelegt.

 

Unterwegs hielt unser Fahrer an, um Affen und Kühe zu füttern. Eine Eigenschaft der Inder besteht darin ihre heiligen Tiere am leben zu lassen. Selbst Menschen, die so gut wie nichts haben, geben immer noch an die Tiere Nahrung ab. Schließlich könnte man ja selbst als Affe oder Kuh wiedergeboren werden.

 

Unser Hotel in Jaipur war das „Ikaki Niwas“. Ein freundliches kleines Hotel (Homestay), bei dem alles sehr familiär zuging. Hier fühlten wir uns sehr wohl.

 

 

 

Nachmittags sollten wir noch Elefanten streicheln, Elefanten beim schwimmen zusehen und eine Textilfabrik besichtigen.

 

 

 

Doch das möchte ich hier aus verschiedenen Gründen nicht groß dokumentieren….Teppiche wollten wir auf keinen Fall kaufen. Unser Fahrer bekam etwas Ärger mit uns, was wir dann aber auch mit ihm klären konnten.

 

Anders als in den anderen bisher gesehenen Städten scheint sich jemand auf die Fahne geschrieben zu haben das Jaipur sauberer sein soll als andere Städte.

 

Es gibt hier eine Art Müllabfuhr, also Leute, die den Müll zu Haufen zusammenrotten und dann mit einem LKW (mit der Schippe aufgeladen) abfährt.

 

Einige Menschen kehren sogar vor ihrem Laden die Straße, also den Müll zum Nachbarn, und dieser kehrt ihn wieder zurück J

 

 

 

Weiter ging‘s zur beeindruckenden Festung Amber Fort, die nördlich von Jaipur hoch oben auf einem mächtigen Felsen thront

 

Only looking! Fotostop, um das Licht für Fotos zu nutzen. Morgen früh werden wir die Festung besuchen.

 

Auf dem Rückweg legten wir einen kleinen Fotostop am Wasserschloss JalMahal ein.

 

Zur blauen Stunde konnten wir kurz vor der Heimfahrt zum Hotel die Albert Hall (Zentralmuseum) fotografieren, zu der der Prince of Wales 1876 den Grundstein legte. Hier wurden wir durch Trommeln auf eine kleine Parade aufmerksam, dessen Sinn wir leider nicht klären konnten. Farbenfrohe Menschen liefen quer über die Straße zur Albert Hall. Ein tolles Spektakel.

 

Jetzt geht’s zum Essen. Unser Fahrer hat uns eine Location mit „Abendprogramm“ organisiert.  

 

Der Garten ist mit Fackeln beleuchtet und auf einer kleinen Holzbühne werden indische Tänze vorgeführt. Die Musikgruppe gibt sich sehr viel Mühe und bietet ein gutes und abwechslungsreiches Programm.

 

Morgen fahren wir wieder zu Amber Fort und wollen anschließend die Stadt besichtigen. Wir sind schon sehr gespannt zu sehen, wie die ehemaligen Herrscher Indiens, die Maharathas, lebten.

 

Fortsetzung folgt.....

 

zurück  zu Tag 4                                                                        weiter zu Tag 6